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Zukunft säen!

500 Menschen säen ein Getreidefeld, legen gemeinsam Keime für die Zukunft. JedeR findet den Mut, Verbindung zu schaffen zwischen Himmel und Erde, denn wir werden essen, was wir säen.

Diese einfache Idee steht am Anfang. Sie realisiert sich auf drei Ebenen:

1. Bei den aktiven TeilnehmerInnen
Jeder Teilnehmer sät. Jeder übernimmt die Verantwortung für seine Saat. Jeder taucht ein in das Erlebnis: Da ist der Boden und das Saatgut – ich säe – die Saat ist im Boden. Jeder findet den Mut etwas wichtiges selber zu tun.
Der Akt des Säens ist archetypisch. Er hat hohen Symbolgehalt und ist gleichzeitig real. Das Säen als Erlebnis geht unter die Haut. Das Eintauchen in die Atmosphäre dieses urbildlichen Aktes schliesst die Seele auf, das Säen verbindet mit der Erde. Es kommt zu einer echten Begegnung von Mensch und Erde.
Die Saat wächst. Jeder Teilnehmer kann das Wachstum der Kultur über Monate beobachten. Das Korn wird geerntet, als Brot kann es gegessen werden. Jeder Teilneher isst was er gesät hat.

2. Auf einem individuellen Hof
Für den Hof ist die Zukunftsaat ein Hoffest. Das soziale Umfeld des Hofes wird aktiviert. Alle machen gemeinsam etwas. Der Produzent durchbricht seine Isolation. Für einen kleinen Acker verzichtet er bewusst auf sein Spezialistentum. Er bestellt ihn gemeinsam mit den Konsumenten. Der teilnehmende Konsument tritt aus der Anonymität hervor. Für einmal verzichtet er auf seine Wahlfreiheit, er verbindet sich ganz real für ein Jahr mit einem Hof in seiner Region. Das Saatgut verbindet beide. Es kommt aus biodynamischer Züchtung. Es ist Kulturgut im besten Sinne.

3. Für die Gesellschaft
Das Zukunftssäen wird bewusst in den aktuellen gesellschafts-politischen Dialog gestellt. Es ist eine Manifestation für die Nahrungsmittelsouveränität, gegen die Gentechnik. Ganz konkret geht es darum während des 5-jährigen Moratoriums für Agro-Gentechnik in der Schweiz das Terrain positiv zu besetzten. An jedem Saatfest soll eine Person des öffentlichen Lebens einen informativen und engagierten Diskurs zu der gesellschaftlichen Dimension des Themas halten. Kernausage: Stopp GMO! Wir säen etwas Besseres!

Das Saatfest kann kommuniziert werden. Die verschiedenen Medien können im Vorlauf oder im Nachgang mit ineressantem Bild- und Textmaterial über das Ereignis berichten.